Land Rover setzt seine Elektrifizierungsstrategie fort: Der größte britische Autohersteller bringt seine beiden kompakten Premium-SUV Range Rover Evoque und Land Rover Discovery Sport auch als besonders umweltschonende PHEV-Modelle mit Plug-in Hybridantrieb auf den Markt. Die jetzt präsentierten P300e Varianten des britischen Duos kombinieren einen neuen, 147 kW (200 PS) starken 1.5 Liter Ingenium Dreizylinder-Benzinmotor samt Achtgangautomatik mit einem 80 kW (109 PS) leistenden Elektromotor als Hinterachsantrieb – ein Paket, das für niedrige Verbrauchswerte, hervorragende Leistungsdaten und die Land Rover typischen Qualitäten auf jedem Untergrund bürgt. Während die CO2-Emissionen der PHEV-Modelle bei 43 g/km beginnen, ist mit den Plug-in Varianten von Evoque und Discovery Sport eine rein elektrische Reichweite von bis zu 68 Kilometern möglich.

Wie bei den übrigen Varianten der beiden beliebten Baureihen bildet auch beim Evoque P300e und beim Discovery Sport P300e die hochmoderne Premium-Transversale-Architektur (PTA) die Basis. Sie war von vornherein dafür konzipiert, dass sie mit elektrischen Antrieben kombiniert werden kann –  PTA ist zugleich ein Garant für das Land Rover typische hohe Leistungsvermögen auf jedem Terrain. Die neuen Plug-in Hybridmodelle erweitern das Angebot innovativer Antriebe: Bisher waren die Modelle Range Rover Evoque und Land Rover Discovery Sport bereits in Benzin- und Dieselausführung mit 48-Volt Mild-Hybrid lieferbar. Die neuen PHEV-Modelle treten nun an die Seite der Mild-Hybride.

Die neuen PHEV-Modelle von Range Rover Evoque und Land Rover Discovery Sport überzeugen mit nachhaltiger Leistung. In dem System wirken ein neuer 147 kW (200 PS) starker 1.5 Liter Dreizylinder-Benzinmotor aus der Ingenium Reihe und ein in die Hinterachse integrierter Elektromotor mit 80 kW (109 PS) zusammen. Der E-Antrieb erhält dabei seine Energie aus einem unter den Rücksitzen platzierten Lithium-Ionen-Akku mit 15 kWh Kapazität. Das Paket aus Verbrenner und Elektromotor verschafft den britischen Kompakt-SUV zügige Beschleunigungswerte: Während der Evoque in 6,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h sprintet, benötigt der Discovery Sport in der gleichen Disziplin mit 6,6 Sekunden nur unwesentlich mehr Zeit. Ist das Duo rein mit E-Power unterwegs, ist ein Höchsttempo von bis zu 135 km/h möglich.

Herausragend präsentiert sich ferner die Effizienz in Gestalt von Verbrauch und Emissionen. Nach WLTP-Verfahren kommt der Range Rover Evoque P300e auf gerade einmal 43 g/km CO2-Emissionen und einen kombinierten Verbrauch von 1,9 Liter auf 100 Kilometer. Rein elektrisch und somit ohne Auspuffemissionen kann der neue Evoque PHEV bis zu 68 Kilometer zurücklegen. Kaum anders stellt sich die Datenlage beim Land Rover Discovery Sport P300e dar. Er fährt ausschließlich mit E-Antrieb bis zu 64 Kilometer weit, der kombinierte WLTP-Verbrauch liegt bei 2,0 Liter pro 100 Kilometer und die CO2-Emissionen bei 46 g/km.

* Benzin- und Elektromotor erreichen ihre Leistungsspitzen bei unterschiedlichen Drehzahlen
** an einer 32-kW-Schnellladesäule – Ladezeiten können variieren

Drei wählbare Fahrmodi

Die Fahrerin bzw. der Fahrer der neuen PHEV-Modelle des Evoque und des Discovery Sport können unter drei verschiedenen Fahrmodi die für sie oder ihn passende wählen – zum Beispiel für effizientes Fahren in der Stadt oder auf der Autobahn:

  1. HYBRID-Modus (als Standard-Einstellung): Dabei findet die Steuerung automatisch die bestmögliche Kombination aus Benzin- und Elektroantrieb für die jeweilige Situation. Die Regelstrategie entscheidet dabei auf Basis von Faktoren wie Fahrbedingungen oder Energievorrat in den Akkus. Sobald ein Ziel in das Navigationssystem eingegeben wird, nutzt die Prädikative Energieoptimierungsfunktion PEO Navi- und GPS-Daten zur Maximierung von Effizienz und Komfort.
     
  2. EV-Modus (Electric Vehicle): Hier werden Evoque und Discovery Sport ausschließlich per E-Motor angetrieben, gespeist vom Energievorrat in den Akkus – für geräuscharmes und emissionsfreies Fahren.
     
  3. SAVE-Modus: Diese Einstellung räumt dem Verbrennungsmotor Vorrang ein. Während der Benziner als Hauptantriebsquelle dient, wird der Batterieladestand automatisch auf dem gewählten Niveau gehalten.

Fortschrittliche PHEV-Technologie

Für die aktuellen Generationen des Range Rover Evoque und des Land Rover Discovery Sport bereitet die hochmoderne Premium-Transversale-Architektur (PTA) eine optimale Grundlage. Bereits bei der Konzeption der Architektur wurde die Integration von Plug-in und Mild-Hybridtechnologien eingeplant. So findet die Hardware der E-Antriebe unterhalb des Kabinenbodens Platz, ohne das Raumangebot für die Passagiere zu beeinträchtigen.

Der elektrische Hinterachsantrieb (ERAD – Electric Rear Axle Drive) bezieht seine Energie aus einem Lithium-Ionen-Akku mit 15 kWh Kapazität. Die kompakt bauende Batterie besteht aus 84 prismatischen Zellen, die in sieben 50-Ah-Modulen mit je zwölf Zellen zusammengefasst sind. Ein sechs Millimeter dickes Stahlgehäuse schützt den Akku gegen äußere Einflüsse, so dass die hohen Fähigkeiten der Modelle in jedem Terrain uneingeschränkt erhalten bleiben.

Herzstück von ERAD ist ein ebenso leichter und kompakter wie effizienter Permanentmagnet-Synchronmotor. Um den Bauraum optimal zu nutzen, erhielt der Motor konzentrische Antriebswellen und ein Eingangsgetriebe, während der Inverter ebenfalls in das ERAD-Gehäuse integriert wurde. Das gesamte Modul wiederum platzierten die Entwickler geschickt innerhalb der Integral-Hinterachse.

Bei Geschwindigkeiten über 135 km/h wird der Elektromotor entkoppelt, um den Wiederstand im Antriebsstrang zu senken und so die Effizienz zu steigern. Fahren Evoque oder Discovery Sport wieder langsamer als 135 km/h, ist der Stromer übergangslos erneut am Vorwärtskommen beteiligt.

Eine weitere technische Innovation verbirgt sich unter den Vordersitzen: die kompakte Hochvolt-Verteilerbox. Sie besteht zum einen aus dem DC/DC-Wandler zur Umwandlung von Leistung aus der Hochvoltbatterie, um Spannung in das 12-Volt-Bordnetz liefern zu können – und zum anderen aus dem 7-kW-Bordladegerät, mit dessen Hilfe die PHEV-Modelle über ein Ladekabel Energie aus dem Stromnetz beziehen können.

Zur Konfiguration zählt weiterhin ein Riemen-Starter-Generator-Inverter. Intelligentes Strommanagement sorgt dafür, dass rekuperierte Energie zur Hochvoltbatterie gelangt – zur späteren Verwendung oder für unmittelbaren Gebrauch, etwa wenn Allradantriebsfähigkeiten gefragt sind.

Anstelle des herkömmlichen Hydraulik-Bremssystems verfügen Evoque und Discovery Sport als PHEV über ein neu entwickeltes Brake-by-Wire-System. Es wechselt nahtlos zwischen regenerativem Bremsen und konventioneller Reibungsbremse – und erzeugt so ein gleichmäßiges und präzises Pedalgefühl. Brake-by-Wire stellt hier beim regenerativen Bremsen bis zu 0,2 g Verzögerung bereit. Daneben bürgt das System für höchstmögliche Energieeffizienz, denn im Schiebebetrieb nutzt es die kinetische Energie des Fahrzeugs zum Laden der Akkus.

Insgesamt wurden die einzelnen Komponenten des PHEV-Systems durchdacht innerhalb der Fahrzeugstruktur verteilt. Dies senkt den Fahrzeugschwerpunkt um sechs Prozent und optimiert die Gewichtsverteilung.

Bequemes und schnelles Laden

Land Rover bestückt Evoque P300e und Discovery Sport P300e mit einem Mode-2-Ladekabel für den Anschluss zu Hause. Damit können die PHEV-Modelle an einer gewöhnlichen Haushaltssteckdose in 6 Stunden 42 Minuten komplett aufgeladen werden: ideal für die Energiespeicherung über Nacht. Schneller geht es mit dem Mode-3-Ladekabel. Es passt zu 7-kW-Wallboxen mit Wechselstrom oder öffentlichen Wechselstrom-Ladesäulen. Auf diese Weise lässt sich der Akku in einer Stunde und 24 Minuten von 0 auf 80 Prozent seiner Kapazität mit Energie versehen. Noch zügigere Möglichkeiten eröffnet das ständig wachsende Netz öffentlicher Gleichstrom-Ladesäulen: mit 32 kW sind in knappen 30 Minuten wieder 80 Prozent Energie in einem zuvor leeren Akku.

Zugang zum Stromanschluss finden die Nutzer des Evoque PHEV oder Discovery Sport PHEV über eine Klappe im hinteren Kotflügel – genau gegenüber der Tankklappe.

Kontakt zu ihren Fahrzeugen können die Besitzerinnen und Besitzer der neuen Plug-in Hybridmodelle über die Land Rover InControl Remote Smartphone-App halten. Ob daheim oder unterwegs: Mithilfe der App lässt sich einerseits der Ladestatus des Akkus überwachen und andererseits der Wagen für die nächste Fahrt vorbereiten. Auch ein Ladetimer zählt zum Funktionsumfang der App: Dank der Möglichkeit zeitgesteuerten Aufladens können günstige Stromtarife in Schwachlastzeiten genutzt werden.

Weiterhin haben die Nutzer die Option der automatischen Vorkonditionierung von Akku und Innenraumtemperatur vor Fahrtbeginn. Die Nutzung von Netzstrom beim angeschlossenen Fahrzeug, statt dem Akku nach dem Start Energie zu entziehen, bringt viele Vorteile – nicht zuletzt eine größere Reichweite und mehr Komfort für die Passagiere.

Neuer 1.5 Liter Dreizylinder-Benzinmotor

In den jetzt präsentierten PHEV-Modellen des Evoque und des Discovery Sport schlagen zwei hochmoderne Herzen: neben dem E-Aggregat an der Hinterachse ein neuer, 1,5 Liter-3-Zylinder Benzinmotor. Er ist das jüngste Mitglied der modular aufgebauten und hochflexiblen Ingenium-Motorenfamilie, die nunmehr aus Varianten mit drei, vier und sechs Zylindern besteht.

Der Vollaluminium-Dreizylinder ist nicht nur 37 Kilo leichter als sein Pendant mit vier Töpfen, er bringt außerdem viel Leistung mit Laufruhe und außerordentlicher Effizienz in Einklang.

Das kleinvolumige Triebwerk weist besonders wenig Reibung auf – ein entscheidender Beitrag zur Effizienz der neuen Ingenium-Antriebsalternative. Der Abgaskrümmer ist in den Aluminium-Zylinderkopf integriert, was nicht nur die Aufwärmzeiten verkürzt. Der minimierte Abstand zwischen Auslassöffnungen und dem Turbinenrad des Laders ermöglicht ein rasches Ansprechen.

Die Konfiguration mit drei Zylindern sorgt weiterhin für ein verbessertes Abgas-Strömungsverhalten, sodass das Turbinenrad praktisch ohne Verzögerung Ladedruck bereitstellt. Ein hocheffizienter Ladeluftkühler mit Wasserkühlung gewährleistet ferner eine gleichbleibend hohe Luftdichte in den Brennräumen und damit für reichlich Leistung und hohe Effizienz über den gesamten Drehzahlbereich.

Ebenso wie die bereits bekannten Mild-Hybrid-Vierzylindermotoren ist auch der neue Ingenium-Dreizylinder mit einem integrierten riemengetriebenen Starter-Generator bestückt. Er gewinnt parallel zum ERAD-System Energie beim Bremsen und im Schiebebetrieb zurück und leitet diese zum Akku weiter. Darüber hinaus erlaubt der Starter-Generator einen sanfteren, leiseren und schnelleren Stopp-Start-Betrieb als konventionelle Anlasser.

Neues Achtgang-Automatikgetriebe

Die Land Rover Entwickler entschieden sich beim Evoque PHEV und Discovery Sport PHEV jeweils für ein neues, seidenweich schaltendes Automatikgetriebe mit acht Gängen. Es passt ideal zu Leistungscharakteristik und Drehmomentabgabe des Dreizylinder-Benzinmotors und harmoniert zugleich mit dem elektrischen Hinterachsantrieb. Die neue Achtgangautomatik ist fünf Kilogramm leichter als das bekannte Neunganggetriebe und überzeugt mit kaum merklichen Schaltvorgängen.

Die Bestellbücher für die neuen PHEV-Modelle sind ab sofort geöffnet: Konfiguration und Bestellung sind unter www.landrover.de möglich. Die unverbindlichen Preisempfehlungen für den Range Rover Evoque P300e PHEV betragen ab 50.750 Euro und für den Land Rover Discovery Sport P300e PHEV ab 49.250 Euro.

Mit der hohen reinelektrischen Reichweite sind die beiden PHEV-Modelle als Firmenfahrzeuge und für Flotten besonders attraktiv. Wegen der hohen Umweltverträglichkeit werden diese Fahrzeuge steuerbegünstigt. Wer einen Range Rover Evoque PHEV oder einen Land Rover Discovery Sport PHEV als Firmenfahrzeug ordert, muss den geldwerten Vorteil für die Privatnutzung nur mit 0,5 Prozent statt 1,0 Prozent des Neuwagenwertes versteuern. Das bedeutet eine Halbierung der monatlichen Abzüge für einen Firmenwagen.